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  • AutorenbildAntje Lüdemann

Davana


Als ich diesen Artikel beginnen wollte, habe ich mich erst einmal hingesetzt und ein Fläschchen Davana aufgemacht. Ich habe mir einen Tropfen dieser etwas dickflüssigeren, goldenen Flüssigkeit auf meine linke Handfläche getropft, sie mir angeschaut, die Handfläche hin und her gedreht. Ich habe daran geschnuppert und sie dann verrieben. Drei Mal im Uhrzeigersinn, nochmal daran geschnuppert und mich gefragt, wo möchte es hin, dieses wunderbare Öl, diesen göttlichen Nektar, gerade jetzt, wo ich diesen Artikel schreiben möchte. Das Kronchakra meldete sich und der Nacken. Und genau jetzt, als ich das Wort Nacken schreibe, melden sich auch Herz und Stirn.

Ich folge den Impulsen, halte inne und warte. Was fühle ich? Welche Worte kribbeln in den Fingern und möchten auf die Tastatur?


Während ich die Augen schließe fühle ich mich, wie ich im Raum sitze. Ich weiß, ich sitze in meinem Wohnzimmer, auf dem Sofa, ich weiß, links neben mir ist der Ofen, geradeaus, halb links, tickt die Uhr, über mir etwas versetzt brennt die Wohnzimmerlampe, und rechts neben dem Sofa liegt Sammy, meine wundervolle Hündin, zusammengerollt und leise atmend. Sie schläft die Wärme des Ofens geniessend.

Aber das ist nicht alles. Der Raum öffnet sich, quasi ein Raum im Raum. Der exquisite Duft in meiner Handfläche ändert sich, er wird noch feiner, noch fruchtig-lieblicher. Und der Raum um mich herum wird größer. Ich habe das Bedürfnis, meine Fingerspitzen über meine Augen zu legen, in den Duft hineinzukriechen, komplett darin aufzugehen und alles zu erfahren. Ein Summen breitet sich aus, ein obertöniges Summen. Gesang und Musik.


Der Kopf schaltet sich ein und ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Davana schon seit tausenden von Jahren in Indien genutzt wird. Ich lasse mich wieder fallen und genieße das Erleben. Alte Verbindungen festigen sich wieder, und das Wissen, dass alles gut ist und alles gut wird, nimmt noch mehr Platz.

Was für ein wunderbarer Einstieg für mich in diesen Artikel. Voller Liebe fange ich an zu schreiben. Voller Dankbarkeit um all meine Erfahrungen und die Erfahrungen so vieler, die diese Felder kennen. Energetische Felder. Morphogenetische Felder. Wissen, das über den Glauben hinausgeht. Vieles ist in all den Jahren von meinem Bewusstsein ins Unterbewusstsein übergegangen und hilft von da aus mit. Ich bin dankbar, dass es auch abrufbar im Bewusstsein ist. Vielleicht heute und gerade jetzt ein wenig mehr.



Wissenswertes über Davana


Davana (artemisia pallens) wird auch der fahlblättrige Beifuß genannt und gehört in die Familie der Gänseblümchen. Vielfach wissenschaftlich untersucht werden wir bestimmt noch eine Menge über dieses wunderbare ätherische Öl zu hören und lesen bekommen. Es wird über Wasserdampfdestillation gewonnen und muss vorher 2 - 3 Tage nach der Ernte trocknen, um sein Öl bestmöglich abzugeben. Ungefähr 200 Kilo Kraut ergeben einen Liter ätherisches Öl.


Davana entstammt dem Süden Indiens und im Aryuveda wurde es traditionell eingesetzt, um die drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha) im Körper zu balancieren. Die drei Doshas werden oft fälschlicherweise aus dem Sanskrit als Lebensenergie übersetzt, dabei bedeutet es eher „das, das Probleme verursachen kann“. Die Doshas beschreiben die individuelle Konstitution und balancieren die körperlichen und geistigen Funktionen. Davana heißt im Sanskrit Dhavanam.


Unser gesundes emotionales System fühlt sich perfekt unterstützt mit dem Duft von Davana. Davana duftet auf jeder Haut, an jedem Körper leicht anders, was es zu einer begehrten Zutat hochpreisiger Parfüms macht. Als Basisnote kann es jedes Parfüm zur ganz eigenen Kreation werden lassen.

Um Deinen wohlverdienten Feierabend, Deine ganz persönliche Auszeit, die Zeit Deines täglichen, inneren Friedens - oder wie auch immer Du sie nennst - zu begleiten, gib Davana einfach in Deinen Diffuser oder in Deine Handfläche, schließ die Augen und begrüß diesen goldenen Duft als geistigen und spirituellen Freund. Setz Dich aufrecht hin, tropf es auf ein Biobaumwolltuch, leg Dir dieses über Deinen Kopf und kreiere Dir damit ein Duftzelt der Ruhe und inneren Balance. Vor intensiven, vielleicht auch emotionalen Gesprächen kannst Du den Raum, in dem sie stattfinden, mit einem Diffuser beduften, um die Intension von Harmonie und Frieden mit hineinzugeben.


Inhaliere Davana auch als liebevollen Begleiter Deiner gesunden und normalen Atemfunktion oder verdünne es mit ein wenig Kokos-, Sesam-, oder Young Living V6-Öl und reib es auf Deinen Brustkorb. Genauso, nur eben auf den Unterbauch gerieben, kannst Du Deine gesunden und normalen weiblichen Ausleitungstage ganzheitlich unterstützen.

Gerade wir Frauen sind mit Davana wunderbar umarmt in unseren Zeiten des Wandels, wenn auch die sichtbare Weisheit Platz nimmt. Ein wahres Öl der Göttin in uns. Ein Balsam für diese Zeit.

Nur schwangere Frauen sollten es nicht nutzen, da es als abortiv gilt.


Deine Bauchorgane fühlen sich in ihrer gesunden und normalen Funktion wellnessartig von Davana begleitet. Dazu gib 1 - 3 Tropfen in ein Trägeröl und streich diese Mischung dann sanft ein, mit physiologischem Hintergrund immer in Richtung der natürlichen Darmperestaltik, also kreisförmig um den Bauchnabel. Die natürlichen Darmbewegungen gehen von Dir aus gesehen von rechts unten nach rechts oben, über den Oberbauch nach links oben und von da aus nach links unten.


Um Deine Beine gerade am Abend liebevoll wertzuschätzen, kannst Du ebenfalls ein paar Tropfen Davana in ein Trägeröl geben und diese dann sanft einstreichen. Auch unsere Beine haben einen natürlichen Fluss, der genutzt werden sollte. Ja mehr noch, wir sollten nicht dagegen arbeiten. Das bedeutet, Du fängst an Deinen Füßen an und streichst sanft die Waden und Schienbeine hoch, gehst unter die Kniee und dann über die Oberschenkel bis hin zur Leiste. Warum? Ein Grund sind unsere Venenklappen. Sie sind wie Ventile, die unseren Blutfluss zum Herzen hin unterstützen. Wenn wir gegen den Fluss streichen, dann stressen wir die Venenklappen, und bei Menschen, die zu Krampfadern neigen, verstärken wir diese Neigung. Wenn wir also zum Herzen hin streichen ist es immer eine Unterstützung.

Ein weiterer Grund sind die Lymphwege, die immer parallel zu den Venen laufen und kein eigenes Pump- oder Muskelsystem haben. Die Lymphe ist zum einen ein hochspirituelles System, was ich in einem anderen Artikel noch ausführlicher erklären werde, und zum anderen ein Müllabtransportsystem, das sich über bestimmte Wege dann in Knotenpunkten in unser venöses System entlädt, damit der Müll, also die Schlacken, aus dem Körper kommen. Diese „Venenwinkel“ sind auch in Richtung Herz angesiedelt, genauer gesagt entladen sie sich im Pfortadersystem des Leberkreislaufes. Wir möchten auch diesem Transport nicht entgegenwirken, also unbedingt - und gerade im Wellnessbereich und möglicherweise als Laie - diesen Fluss unterstützen. Egal ob mit oder ohne ätherisches Öl sollten wir also genauso so streichen, massieren und eincremen.


Bei allem, was wir tun, hilft es, liebevoll zu denken und sich leiten zu lassen. Gerade hier und bei Davana möchte ich daran erinnern. Ich habe so viele Lehrer/innen gehabt und habe sie noch. Viele Mentoren sind gekommen und wieder gegangen, bis ich die eigene Meisterschaft endlich angenommen und gelebt habe. Ich liebe alle und bin zutiefst dankbar für diesen Weg. Aber es gibt immer noch und gab in der Vergangenheit oft einen Punkt, an dem ich sie habe weiterziehen lassen, voller Liebe und Dankbarkeit. Der Punkt war ganz einfach zu erkennen: Wann immer jemand zu mir gesagt hat, ich heile Dich oder jemand anderen, ich heile dieses oder jenes, komm in meinen Kurs und ich heile Dich, höre Dir meine CD an, ich heile Dich. Komm in meinen Vortrag, ich heile Deine Beziehung zu wem auch immer. Das war immer der Punkt, an dem der Weg auseinander ging. Warum? Zu wissen, dass hier das Ego eine Prüfung nicht bestanden hat, lässt mich so handeln.

Niemand kann irgendjemanden heilen. Das kann nur die Person selber. Ich rede nicht von dringend notwendigen Operationen, ich rede nicht von dringend notwendigen Therapien, ich rede vom Heilen. Impulse von außen können vielleicht innere Impulse unterstützen, aber wirkliche Heilung kann nur von innen kommen. Wenn Dir also jemand sagt: Ich heile Dich, dann weißt Du, dass das nur sein oder ihr Ego sagt. Die Seelenebene kennt das nicht. Die Seelenebene möchte sich nur freudig mit mir oder Dir verbinden, in liebevollen Gedanken und meine oder Deine Erfahrungen begleiten. So wie vereinbart, lange bevor das Leben begann.

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